Häufige Fragen

Wie läuft ein Erstgespräch bei einer Psychotherapie ab?

Beim Erstgespräch besprechen wir deine Anliegen für die Psychotherapie sowie die Rahmenbedingungen. Das Gespräch dient vor allem auch dazu, dass wir uns kennenlernen und herausfinden, ob wir gut miteinander arbeiten können. Die Passung zwischen TherapeutIn und KlientIn und somit die Beziehung ist ausschlaggebend für eine wirksame Therapie, weshalb es wichtig ist, dass du dich bei und mit mir wohlfühlst.

Das Erstgespräch dient also einem Kennenlernen und der Klärung aller für dich offenen Fragen!

Welche unterschiedlichen Psychotherapie-Methoden gibt es und wie wirksam sind sie?

In Österreich gibt es viele unterschiedliche anerkannte Psychotherapie-Methoden wie z.B. Verhaltenstherapie, Existenzanalyse, Systemische Familientherapie, Psychoanalyse, Psychodrama, Individualpsychologie, Gestalttheoretische Psychotherapie etc. und eben auch die von mir gewählte Methode, die personzentrierte Psychotherapie.

Die verschiedenen Richtungen unterscheiden sich hinsichtlich ihren theoretischen Konzepten und ihrem Verständnis darüber, wie psychische Störungen entstehen und behandelt werden können. Die genauen Unterschiede festzumachen kann für Laien/:innen überfordernd sein und selbst unter ExpertInnen ist man im ständigen Austausch und einzelne Richtungen sind auch nicht starr und entwickeln sich weiter.

Die gute Nachricht: Das Dodo-Bird-Verdict! Das Dodo-Bird-Verdict ist eine umgangssprachliche Bezeichnung für die Erkenntnis aus der Psychotherapieforschung, dass sich verschiedene Therapieformen in ihrer Wirksamkeit kaum unterscheiden und dass die meisten Therapien ähnliche Erfolgsraten aufweisen.

Das Dodo-Bird-Verdict wurde erstmals in den 1930er Jahren von Saul Rosenzweig formuliert, der in einer Metaanalyse von verschiedenen Psychotherapie-Studien feststellte, dass es keinen signifikanten Unterschied in der Wirksamkeit zwischen den verschiedenen Therapieformen gab. Seither sind zahlreiche Metaanalysen und Studien zu ähnlichen Ergebnissen gekommen.

Das Dodo-Bird-Verdict bedeutet nicht, dass alle Therapien gleich sind oder dass die Therapieform keine Rolle spielt. Stattdessen bedeutet es, dass die Qualität der therapeutischen Beziehung und die Fähigkeit des Therapeuten/der Therapeutin, eine unterstützende Umgebung zu schaffen, oft wichtiger sind als die spezifische Therapieform.

Wo du dich gut aufgehoben fühlst, sollte letztlich ausschlaggebend für deine TherapeutInnenwahl sein!

Was ist personzentrierte Psychotherapie?

Die personzentrierte Psychotherapie ist eine humanistische Psychotherapierichtung, die von dem amerikanischen Psychologen Carl Rogers entwickelt wurde. Sie beruht auf der Annahme, dass prinzipiell jeder Mensch die Fähigkeit hat, seine eigenen Probleme zu lösen und dass jeder Mensch von Natur aus nach Wachstum und Selbstverwirklichung strebt und sich unter wohlwollenden Bedingungen auch konstruktiv entwickelt.

In der personzentrierten Psychotherapie steht die Beziehung zwischen TherapeutIn und KlientIn im Mittelpunkt. Der Therapeut schafft eine unterstützende Umgebung, in der sich der Klient/die Klientin frei ausdrücken und entfalten kann. Die/Der TherapeutIn hört aufmerksam zu, ohne zu urteilen oder zu interpretieren, und reflektiert das, was der Klient/die Klientin sagt, um ihm/ihr dabei zu helfen, seine eigenen Gefühle und Bedürfnisse besser zu verstehen.

Was bedeutet "in Ausbildung unter Supervision"?

PsychotherapeutInnen in Ausbildung unter Supervision (i.A.u.S.) befinden sich in der letzten Phase der Psychotherapie-Ausbildung und sind zum selbstständigen Arbeiten befugt. Sie arbeiten unter Supervision, d.h. sie werden von erfahrenen PsychotherapeutInnen begleitet und beraten. Das heißt nicht, dass eine zweite Person während der Einheit anwesend ist. Der Austausch findet in eigenen Supervisions-Einheiten statt. So wird die Qualität der Therapie doppelt gesichert. Auch SupervisorInnen unterliegen selbstverständlich der Verschwiegenheitspflicht.

Was ist der Unterschied zwischen PsychologIn, PsychiaterIn und PsychotherapeutIn?

„Vielleicht solltest du einmal zu einem Psychologen gehen!“

„Er geht regelmäßig zur Psychiaterin.“

„Warst du schon einmal bei einer Psychotherapeutin?“

Im alltäglichen Sprachgebrauch werden diese Begriffe oft falsch verwendet, was aber auch verständlich ist, da die Unterschiede nicht so klar sind, wenn man nicht selbst mit dem Berufsfeld vertraut ist.

Psychologe/Psychologin

Als Psychologin/Psychologe dürfen sich Personen bezeichnen, die an einer Universität ein Studium der Psychologie (sowohl Bachelor als auch Master) abgeschlossen haben. Im Psychologie-Studium eignet man sich Wissen aus den unterschiedlichsten Bereichen an – von Entwicklungspsychologie, über Wirtschaftspsychologie, bis hin zu Neuropsychologie und Diagnostik. Mit dem Psychologie-Studium allein ist man somit Psychologin/Psychologe. Die Tätigkeitsfelder beschränken sich ohne Zusatzausbildung jedoch hauptsächlich auf beratende Tätigkeiten.

Klinische- und Gesundheitspsychologe/In

Klinische PsychologInnen haben ein Studium der Psychologie (Bachelor und Master) an einer Universität absolviert und zusätzlich die Ausbildung zum/zur Klinischen PsychologIn abgeschlossen, welche ca. 1,5 Jahre dauert.

Die Inhalte der Ausbildung sind klinisch-psychologische Diagnostik, Erstellung von Befunden und Gutachten und die Behandlung, Beratung und Krisenintervention bei psychischen Störungen.

PsychotherapeutInnen

PsychotherapeutInnen können, müssen aber nicht Psychologie studiert haben. Die Ausbildung zur Psychotherapeutin beginnt mit dem sogenannten Propädeutikum, welches ca. 2 Jahre dauert, die Basis-Theorie abdeckt und Einblicke in unterschiedliche Therapie-Methoden gibt. Danach entscheidet man sich in einem sogenannten Fachspezifikum für eine Therapierichtung, in welcher man dann noch einmal 4-6 Jahre ausgebildet wird. Die Ausbildung besteht neben der Theorie auch aus sehr viel Selbsterfahrung – also eigene Persönlichkeitsentwicklung – aus einem Praktikum und aus Supervision.

PsychiaterIn

Weder PsychologInnen, noch PsychotherapeutInnen, noch Klinische PsychologInnen sind ÄrztInnen. PsychiaterInnen schon! Sie absolvieren an der Universität ein ganz normales Medizin-Studium und lassen sich anschließend in ihrer Facharztausbildung zur Fachärztin für Psychiatrie ausbilden. Deshalb dürfen auch nur sie Medikamente verschreiben.

 

In meinem Fall: Ich bin Psychologin, weil ich an der Universität ein Psychologie-Studium (Bachelor + Master) abgeschlossen habe und zusätzlich Psychotherapeutin in Ausbildung unter Supervision, weil ich in der letzten Phase der Psychotherapie-Ausbildung bin.

Diese Informationen gelten für Österreich! Stand April 2023.

Wie lange dauert eine Psychotherapie?

Besonders zu Beginn einer Psychotherapie ist ein wöchentlicher Rhythmus sinnvoll, um einen therapeutischen Prozess in Gang zu setzen. Gegen Ende der Therapie ist es oft sinnvoll und üblich, die Frequenz der Sitzungen auf 14-tägig oder länger zu erhöhen. Prinzipiell passen wir die Dauer jedoch an deine Bedürfnisse an.

Was ist therapeutisches Schreiben?

Therapeutisches Schreiben kann dir dabei helfen Stress abzubauen und deine mentale Gesundheit zu verbessern. Es kann bei vielen Störungsbildern wie z.B. Burnout, Depressionen und bei Angstzuständen unterstützend wirken.

Das therapeutische Schreiben ist eine Form der Selbstreflexion, die dir hilft, deine Gedanken zu sortieren und deine Gefühle zu verarbeiten. Das Schreiben kann dabei helfen, Probleme besser zu verstehen, Emotionen auszudrücken, deine innere Stimme zu finden, deine Kreativität zu fördern und dir neue Perspektiven aufzuzeigen.

Mit Freewriting-Sessions und individuellen Schreibimpulsen arbeiten wir an deinen Themen und deine Texte dienen als Grundlage für die anschließende Gesprächspsychotherapie.

Ich biete außerdem therapeutisches Arbeiten mit Collagen an, wobei eine kreative Verknüpfung von Wort und Bild stattfinden kann, welche Zugang zu Wünschen und Ängsten schafft.

Das Erstgespräch

Das Erstgespräch

Das Erstgespräch ist in der Psychotherapie wichtig, um festzustellen, ob KlientIn und PsychotherapeutIn zueinander passen und gut miteinander arbeiten können.

Personzentrierte Psychotherapie

Die personzentrierte Psychotherapie lebt von Empathie, bedingungsloser Wertschätzung und Authentizität.

Die Praxis

Die Praxis

Termine in der Praxis gibt es Montags von 09:00 – 21:00. Baumgasse 50/32-33, 1030 Wien.

Therapeutisches Schreiben

Therapeutisches Schreiben

Therapeutisches Schreiben kann in der Psychotherapie unterstützend wirken.

Offene Fragen?

Wenn für dich trotzdem noch etwas unklar ist, schreib mir gerne!

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