Therapeutisches Schreiben

Was ist therapeutisches Schreiben?

Therapeutisches Schreiben kann dir dabei helfen, deine Gedanken, Gefühle und Emotionen schreibend auszudrücken und zu verarbeiten. Es wird auch als „expressives Schreiben“ bezeichnet.

Die Idee hinter dem therapeutischen Schreiben ist, dass Menschen durch das Schreiben über belastende Erfahrungen oder Probleme in der Lage sind, ihre Emotionen besser zu erkennen und zu verarbeiten. Es kann helfen, negative Gedanken und Gefühle zu reduzieren, Stress abzubauen und das allgemeine Wohlbefinden zu verbessern und kann dabei unterstützen, neue Perspektiven einzunehmen und Klarheit zu gewinnen.

Therapeutisches Schreiben kann auf verschiedene Art und Weise durchgeführt werden, wobei es in der Regel darum geht, frei zu schreiben, ohne sich um Grammatik oder Struktur zu kümmern. Es gibt kein richtig oder falsch, kein gut oder schlecht.

Ich arbeite mit individuellen Schreibimpulsen, die zu deiner Situation passen. Das können zum Beispiel Satzanfänge, Fragen, Listen, Briefe oder das Umschreiben eines vergangenen Ereignisses sein. Nach dem Schreiben schauen wir uns gemeinsam deinen Text wertfrei an. Am eindrucksvollsten ist es, den eigenen Text laut vorzulesen – dadurch bekommt er noch einmal eine ganz andere Kraft. Da ein geschriebener Text viel aufwühlen kann, ist ein therapeutisches Setting ideal. Im anschließenden Gespräch gebe ich dir einen guten, sicheren Ort, an dem wir uns gemeinsam mit allem auseinandersetzen können, was im Laufe des Prozesses in dir hochkommt.
Es gibt auch die Möglichkeit mit Texten von anderen (bekannten) Personen zu arbeiten. Dein Lieblingsgedicht oder ein Songtext, der deine momentane Situation/deine Gefühle passend beschreibt, können ebenfalls ein guter Ausgangspunkt sein, um in weiterer Folge therapeutisch an Themen zu arbeiten.

 

Warum therapeutisches Schreiben?

Neben meiner psychotherapeutischen Tätigkeit bin ich selbst Autorin. Ich schreibe und veröffentliche hauptsächlich Kurzgeschichten und arbeite derzeit an einem Roman. Außerdem nutze ich auch für mich regelmäßig expressives Schreiben. Zum Beispiel, wenn ich das Gefühl habe, dass zu viele Gedanken auf einmal in meinem Kopf sind und ich mehr Klarheit brauche. Es hilft mir, mich besser zu verstehen und gelassener zu sein.

In der Privatklinik „Therapiesalon im Wald“ habe ich im Gruppensetting mit Therapeutischem Schreiben gearbeitet und war immer wieder fasziniert davon, wie KlientInnen durch das Schreiben auf einer viel tieferen Ebene Zugang zu ihren Gedanken und Gefühle erlangen und auch ich sie dadurch besser verstehen kann, wodurch unsere therapeutische Beziehung noch tragfähiger wird. Selbst bei psychotischen KlientInnen habe ich erlebt, wie Emotionen, die vorher nicht ausgedrückt werden konnten, einen neuen Raum bekommen haben.

 

Therapeutisches Arbeiten mit Collagen

Ein weiteres kreatives Tool, das ich gerne nutze, ist das therapeutische Arbeiten mit Collagen.

Bild- und Textmotive aus Zeitungen, Magazinen, Postkarten etc. werden aus ihrem ursprünglichen Zusammenhang herausgenommen und neu zusammengesetzt. Dabei kann gerissen, geschnitten, gemalt, geklebt,… werden.

Auch hier geht es nicht darum ein Kunstwerk zu erschaffen, das jemand als „gut“ bewertet, sondern um den Prozess und die Bedeutung der Gedanken und Gefühle, die dadurch bei dir auftauchen.

Sowohl das expressive Schreiben, als auch das Arbeiten mit Collagen können eine wunderbare Grundlage für vertiefende therapeutische Gespräche sein. Das Schreiben und die Collagen lassen sich in einer Einheit auch miteinander kombinieren.

Für das Arbeiten mit Collagen bringe ich Materialien mit in die Praxis.

Therapeutisches Schreiben und das Arbeiten mit Collagen können bei mir im Rahmen einer Psychotherapie einmalig oder öfters (immer wenn gewünscht) genutzt werden.

 

„Involving yourself in creative process actually releases the blocks that have kept you from being creative. That is, as you explore and experiment with various forms of expression in a nonjudgmental environment, the inner critic, the need for approval, the fear of failure, and fears of the unknown can disappear.“

– Natalie Rogers

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